Zitat der Woche 40

Mein Zitat der Woche:

Manchmalwäre es einfacher, Männer würden sagen, was sie denken. Vielleicht wäre esmanchmal einfacher, Frauen würden nicht ständig sagen, was sie denken.
(C.J.in der Frauenzeitschrift Joyce 1/2011)

Mach mal Pause!

Die Kunst des Ausruhens ist ein Teil der Kunst des Arbeitens.
John Steinbeck

Immer auf Trab zu sein, scheint zwar zum guten Ton zu gehören. Doch wer sich auch mal eine Pause gönnt, durchhängt und zur Ruhe kommt, wird bestimmt produktiver und kreativer sein.

Darum: Mach mal Pause!

Dies habe ich mir diese Woche zu Herzen genommen. Und weil ich gerade in den Ferien weile, fällt dieser Blogbeitrag für einmal sehr kurz aus…

Geniessen Sie Ihren Urlaub, falls Sie auch gerade frei haben. Und für alle anderen: Nicht vergessen: Nur wer es versteht, Pausen zu machen, wird auch die Kunst des Arbeitens beherrschen können!

Mein Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den LebensbereichArbeit„.

Wem gehört der Applaus?

„Er soll den Applaus bekommen, jetzt und immer wieder neu! Yeah! So soll es ablaufen [Amen]!“
(Volxbibel, Römerbrief 11,36)

Als Theologe bin ich der Individualpsychologie dankbar, dass sie die Sinnfrage als einer der fünf wesentlichen Lebensbereichen zum ganzheitlichen Bild eines gelingenden Lebens aufgenommenhat. Das Konzept der fünf Lebensaufgaben entspricht meiner Sicht auf das Lebensehr: Für ein gesundes Dasein ist ein ausgewogener Lebensstil, in der keinerder fünf Bereiche zu kurz kommt, von zentraler Bedeutung.


Im Lebensbereich „Sinnfrage“, ich nenne ihn „Spiritualität“, geht es vereinfacht gesagt um die Frage: Wem gehört der Applaus meines Lebens?

Jeder Mensch will „applaudieren“, etwas verherrlichen oder anhimmeln. Dabei entdecke ich drei Formen von fehlgeleitetem „Applaudieren“:

  • Sich selbst „anbeten“: Der Narzismus unserer Zeit liegt darin, dass viele Menschen nur noch sich selbst applaudieren. Jeder will eine beklatschte und verehrte Berühmtheit sein – mindestens für die bekannten fünfzehn Minuten.
  • Andere Menschen „anhimmeln“: Jeder hat seine bewussten oder unbewussten Vorbilder, manche haben ihre geliebten Idole. Dort, wo der Fankult zu einer Religion wird, sehe ich eine grosse Gefahr. Es kann nicht gut kommen, wenn wir andere Menschen anhimmeln, ja sogar anbeten.
  • Materielles „vergötzen“: Wir sind vielleicht stolz darauf, dass wir nicht vor einem „Goldenen Kalb“  auf die Knie gehen. Doch so viel schlauer als die alten Völker sind wir auch nicht! Ob das Statussymbol Auto, das grössere Haus oder das Aktienportfolio – viel zu oft macht sich der Mensch seine Götter selbst.
Wenn nun jeder Mensch etwas Grösseres im Leben braucht, etwas, das er anhimmeln kann, bleibt die Frage nach einer sinnvollen Alternative zu den genannten Möglichkeiten. Der beste Weg scheint mir tatsächlich, dem Verfasser des Römerbriefes (Apostel Paulus) zu folgen, und den Applaus an den Schöpfer des Lebens zu richten. 

Natürlich freue auch ich mich, wenn mir etwas gelingt und ich dafür Applaus erhalte. Und natürlich habe auch ich meine Vorbilder, von denen ich lernen will. Und natürlich freue auch ich mich, wenn es mir wirtschaftlich gut geht. Aber ich will darin den nicht vergessen, der mir das Leben geschenkt hat. Ich will nicht mich, nicht andere Menschen und schon gar nicht Materielles in den Mittelpunkt meines Lebens stellen. Für mich heisst Spiritualität, immer wieder die Begegnung mit dem suchen, der mich erschaffen hat. Und dabei gebe ich ihm den Applaus, weil er es auch wirklich verdient und ich selbst gestärkt werde, wenn ich den Schöpfer des Universums anhimmle.


Diese Woche gings in meinem Blogbeitrag um den Lebensbereich „Spiritualität“.

Gelassen auf der Achterbahn

„Derbeste Aussichtsturm des Lebens ist die Gelassenheit.“
(Ernst Ferstl)
Das war nicht mein Morgen! Vieles ist liegen geblieben – dabei dachte ich doch, ich sei gut im Zeitplan drin. Aber eben: Die Suche nach einer Powerpointpräsentation aus einem Seminar blieb erfolglos. Das heisst: Gefunden hätte ich die Datei schon, aber sie lässt sich aus irgendeinem Grund nicht mehr öffnen… Und ich brauch doch die Präsentation schon sehr bald (heute!). Inzwischen hab ich eine neue Präsentation geschrieben. Natürlich bin ich dadurch weit zurück in meinem Zeitplan.
 
Auch in anderen To-Dos ist gerade der berühmt berüchtigte Wurm drin: Für das Abschicken eines E-Mail-Newsletters bräuchte ich unbedingt noch eine Antwort einer Person…
 
Dabei hat doch die Woche so gut gestartet: Ich fühlte mich in den letzten Tagen in einer Art „Dauer-Flow“. Viel Arbeit zwar, aber viel gute Arbeit.
 
Und wie geht es mir jetzt, nach diesem missratenen Morgen? Ob wir einen guten Umgang mit uns selbst haben, zeigt sich eben nicht in erster Linie, wenn gerade alles glatt läuft. Ob wir die hohe Kunst des Self-Leaderships beherreschen, zeigt sich in den hektischen und schwierigen Momenten – auf der Achterbahn des Alltags.
 
Hier am Schreibtisch wird wohl heute die innere Gelassenheit nicht mehr zu mir zurückkehren. Darum bin ich froh, darf ich in einigen Stunden im Berner Oberland ins Timeout-Weekend für Familien starten. Dort werde ich den Aussichtsturm der Gelassenheit besteigen und hoffe, dass es mir gelingt,  die Teilnehmenden des Seminars mit auf diese Reise zu nehmen.
Ich möchte „versöhnt“ leben. Versöhnt mit mir selbst und meiner Umwelt. Will mich akzeptieren, auch wenn ich mit meiner Leistung gerade nicht zufrieden sein kann.
 
Also, wie ist unser Umgang mit uns selbst? Finden wir Gelassenheit trotz widrigen Umständen? Schaffen wir es, uns selbst anzunehmen, wie wir eben sind?

Diese Woche gings in meinem Blogbeitrag um den Lebensbereich „Selbst“.
Und hier noch das passende Zitat der Woche:

„Kein Mensch kann sich wohl fühlen, wenn er sich nicht selbst akzeptiert.“
(Marc Twain)

Merci, Brigä!

„Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondernwas du für dein Land tun kannst!“
John F. Kennedy
Wir alle sind Teil der Gesellschaft und im Normalfall auchTeil einer kleineren Gemeinschaft (Familie, Verein, Freundeskreis, Arbeitsgemeinschaft,Kirche…). Es zieht uns in Gemeinschaft, weil das gemeinsame Unterwegssein mitanderen oftmals etwas Wohltuendes, Spannendes und im besten Fall sogar etwasHeilsames an sich hat.
Zu einem Leben in gesunder Balance gehört der BereichGesellschaft und Gemeinschaft unbedingt dazu – wir brauchen einander und dieGesellschaft braucht uns. Doch genau dieser Teil steht bei unseren langenTo-Do-Listen in Gefahr, zur Randerscheinung degradiert zu werden.
Unserer Gesellschaft geht es besser, wenn sich der Einzelnefragt, was er oder sie zum Gelingen der Gemeinschaft beitragen kann. Es gehtwie so oft um ein gesundes Geben und Nehmen: Sich nur bedienen zu lassen unddie Vorzüge einer modernen Gesellschaft (aus) zu nutzen, kann genauso wenigZiel sein, wie das ständige Geben. Keiner kann immer nur geben! Aber eben, esstimmt auch: Jeder hat etwas zu geben!
Ich widme diesen Blogbeitrag meiner Frau und zwar anlässlichihres 40. Geburtstages. Brigä (Brigitte) ist mir ein Vorbild darin, wie siedas, was ihr anvertraut wurde, an andere weitergibt – sei dies als Künstlerin,als Kinderanimatorin oder als Erwachsenenbildnerin. Sie hat sich folgendesLebensmotto gegeben: „Von Gott beschenkt um andere zu beschenken“.
Und genau das tut sie! All die Kreativität, die in ihrsteckt, behält sie nicht für sich selbst zurück. Ihre Projekte sind eineBereicherung und eine Ermutigung für viele.
Darum: Merci, Brigä! Du bist ein gutes Beispiel dafür, wiewir als gebender Teil in dieser Gesellschaft unseren Beitrag leisten können.Nicht die Frage „Was habe ich davon?“ soll im Vordergrund stehen, sondern dasSuchen nach Wegen, wie wir das weitergeben können, was uns anvertraut wurde.Damit unsere Gesellschaft reicher wird! Und wir dabei erfahren: Gutes tun, tutgut!


Diese Woche gings in meinem Blogbeitrag um den Lebensbereich „Gesellschaft & Gemeinschaft“.
Und hier noch das passende Zitat der Woche:
„Alles Grosse in der Welt geschieht nur, weil jeamand mehr tut, als er muss.“

Erholsame Familienferien – gibt's das?

„Und, habt ihr euch gut erholt?“ fragte mich mein Chef nach den Sommerferien. Meine reflexartige Antwort: „Gut erholt? Erholung und Familienferien, das gibt’s doch gar nicht!“

Klar habe auch ich mich auf unsere Ferien gefreut. Und klar doch, es gab auch viele schöne Momente mit unseren Kindern – beim Erklimmen des Riederhorns, zum Beispiel. Oder als Statist auf dem Set vom Dällebach-Film.

Aber ganz ehrlich: Unter Erholung stelle ich mir etwas anderes vor. Auch wenn die mühsamen Zeiten – die Konflikte, die Reibereien und so – gesamthaft nicht mehr als ein bis zwei Stunden pro Tag ausmachen, die Energie, die da fast körperlich spürbar von einem weicht, laugt aus und hat ein grosses Frustpotenzial.

Ich habe einen Verdacht: Es geht nicht nur mir so! Wenn ich nämlich über meinen Ferienfrust spreche, ernte ich nicht selten ein verständnisvolles und sogar bestätigendes Kopfnicken.

Wie also gelingen Familienferien? Ist das überhaupt möglich? Nach meiner Einleitung sollte klar sein, dass ich folgende Tipps nicht als Besserwisser niederschreibe…

  • Idealbilder ausmisten: Die harmonischen Familienferien, in denen jedes Mitglied der Familie jederzeit völlig zufrieden ist, gibt es nicht! Bei der Planung haben wir da oft verklärte Vorstellungen von einer Familienidylle, die es nicht einmal im Film gibt. 
  • Erwartungen klären: Die zu hohen Erwartungen sind das Eine, die unterschiedlichen Erwartungen das Andere. Finden wir als Paar oder als ganze Familie Wege, die Erwartungen, die jeder mitbringt, auszusprechen und zu klären?
  • Wunschkonzert veranstalten: Damit haben wir schon mehrmals gute Erfahrungen gemacht: Jedes Familienmitglied darf eine bestimmte Anzahl Wünsche äussern. Alle Wünsche (z.B. ein bestimmter Ausflug, Kinoabend, Spaziergang….) werden schriftlich festgehalten und nach der Umsetzung abgestrichen.
  • Freiraum geben: So sehr wir uns darauf freuen: Rund um die Uhr als Familie zusammen zu sein, ist eine Herausforderung. Im Alltag hat jeder seinen Rhythmus mit Schule/Arbeit und Freizeitgestaltung. Wenn wir jetzt plötzlich alle die ganze Zeit zusammen sind, kann das leicht eine explosive Stimmung geben. Könnte es die Familienferien aufwerten, wenn jeder auch mal eine Stunde oder einen Halbtag für sich alleine „bekommt“?
  • Realistisch planen: Sind Wanderferien mit unseren Kindern möglich/sinnvoll? Was wollen (und können) wir bieten, was nicht? Ein überladenes Programm (= Freizeitstress), überfordert genauso wie eine Woche in der Stille mit wilden Kids.

Die nächsten Ferien kommen schon bald! Wie können diese positiv gestaltet werden? Welche weiteren Tipps und erprobten Erfahrungen gibt es?

Ein ähnliches Thema sind die Familien-Weihnachtsfeiern, welchen jeweils erwartungsvoll entgegen geschaut wird, manchmal aber auch im Desaster enden. Hierzu haben wir beim Radio Life Channel einen Alltagstipp produziert.
Diese Woche gings in meinem Blogbeitrag um den Lebensbereich „Partnerschaft & Familie“. Nächste Woche ist „Gesellschaft“ an der Reihe.

Liebe kann man lernen…

Mein Zitat am Dienstag
„Liebe kann man lernen. Und niemand lernt besser als Kinder. Wenn Kinder ohne Liebe aufwachsen, darf man sich nicht wundern, wenn sie selber lieblos werden.“
Astrid Lindgren (1907-2002), schwedische Kinderbuchautorin (Pipi Langstrumpf)

Ich bin ausgezeichnet!

„Such dir eine Arbeit, die du liebst – dann brauchst du keinen Tag im Leben mehr zu arbeiten.“ (Konfuzius)

Die Positive Psychologie und die Glücksforschung fragt nach dem, was uns Menschen gut tut und uns stärkt. Wie können wir Zufriedenheit erleben und was macht das Leben lebenswert? Dabei ist man sich einig: Viel zu oft schauen wir auf unsere Defizite und Schwächen. Wir fragen danach, was korrigiert und verbessert werden muss. Und dabei vergessen wird danach zu fragen, was uns auszeichnet, was unsere Einzigartigkeit ausmacht, auf welchem Gebiet wir besondere Stärken und Fähigkeiten besitzen.

Einer, der in aller Deutlichkeit auf diese Entwicklung aufmerksam gemacht hat, ist Marcus Buckingham. Mit Büchern wie „Entdecken Sie Ihre Stärken jetzt!“ macht er Mut, uns nicht auf unsere Schwächen zu fixieren, sonderen unsere Stärken zu entdecken, entwickeln und einzubringen: „Es ist an der Zeit, endlich aufzuhören mit dem irrigen und Leiden schaffenden Versuch, vor allem die Schwächen ausmerzen zu wollen, um auf diese Weise möglichst vielseitig verwendbare Durchschnittsmenschen zu generieren.“ (Marcus Buckingham)

Viel zu oft haben wir gehört, dass wir nichts besonderes sind, dass wir zu viele Fehler machen, dass wir nicht genügen… Wer kann da noch zu tiefst im Herzen glauben, dass er einzigartig ist? Ein Mensch mit ganz besonderen Fähigkeiten?

Arbeit soll Spass machen. Unsere Einzigartigkeit und unsere Stärken sollen im Job zum Tragen kommen. Doch dies beginnt nicht am Arbeistplatz. Schon eher vor dem Spiegel. Kann ich mein Spiegelbild anschauen und sagen: „Ich bin ausgezeichnet!“?

Es geht um unseren Selbstwert. Um unser Bild von uns selbst. Das beste „Selbstwert-Programm“, das mir unter die Augen gekommen ist, habe ich in der Bibel entdeckt. Da hat ein Künstler, Poet und König folgende Zeilen gedichtet: „Du hast mich geschaffen – meinen Körper und meine Seele, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!“ (aus Psalm 139, von König David)

Daruas ergibt sich für mich ein 5teiliges „Programm“ zur Stärkung meines Selbstwertes:

  • Ich bin ein Geschöpf Gottes
    Gott hat mich erschaffen, er hat mich gewollt! Dass ich atme ist ein Geschenk von ihm – er hat mir seinen Lebensatem eingehaucht.
  • Ich bin herrlich (wunderbar)
    Nicht meine Leistungen oder Äusserlichkeiten geben mir meinen Wert, sondern die Tatsache, dass ich lebe!
  • Ich bin ausgezeichnet (einzigartig)
    Die Kombination von Fähigkeiten, Persönlichkeit und Möglichkeiten, die mich ausmacht, hat sonst keiner auf der ganzen Welt!
  • Ich bin Teil einer grossartigen Schöpfung
    Nicht nur ich bin wunderbar, sondern die ganze Schöpfung ist ein geniales Kunstwerk.
  • „Das erkenne ich!“
    Wohl der schwierigste Teil: Aus tiefstem Herzen zu erkennen, dass es wirklich so ist und nicht einfach mit positivem Denken oder Zureden zu tun hat.

Wer seine Einzigartigkeit erkennt, kann diese auch mit Überzeugung in seinem Berufsalltag einbringen und dabei hoffentlich viele Flows erleben. Weitere Gedanken dazu im Blogbeitrag „Flow bei der Arbeit?„.

„Der einzige Weg, auf dem man nicht überholt werden kann, ist der eigene Weg.“
Marlon Brando, amerikanischer Schauspieler, 1924 – 2004

Das Leben als Film

Diesen Sommer hatte ich die Möglichkeit, als Statist bei den Dreharbeiten für den Kinofilm „Eine wen iig… – dr Dällebach Kari“ dabei zu sein. Für mich war dieser nahe Blick hinter die Kulissen einer solch aufwendigen Produktion neu. Da mich grosse Projekte grundsätzlich faszinieren, war ich von diesem Treiben am und ums Set beeindruckt: Ein sympathischer Oscarpreisträger in Flipflops (Regisseur Xavier Koller), der ruhig seine Anweisungen gibt, sich nicht zu schade ist, selbst anzupacken, und schon mal eine Runde mit den Kindern rennt.


Eindrücklich auch der logistische Aufwand: Schon nur fürs Catering waren mehrere Lieferwagen unterwegs. Für paar Sekunden Regen im Film war die Feuerwehr gut 10 Stunden vor Ort. Ganze Strassenzüge wurden umgestaltet und Gebäude sogar neu gebaut. Schon nur für eine kleine Szene waren rund 50 Crewmitglieder am Set. Und jeder hatte seine klare Aufgabe. Alle arbeiteten einander in die Hand. Trotz stundenlanger Arbeit, oft auch in der Nacht, war die Stimmung ruhig und angenehm.
Als kleiner Teil eines riesigen Projektes bin ich nun natürlich gespannt auf das Resultat, welches gegen Ende Jahr im Kino zu sehen sein wird. Doch als Life-Balance Coach und Seminarleiter interessiert mich der Mensch hinter der Kamera noch mehr als das Kunstwerk auf der Leinwand. Was bleibt, wenn die Kamera abgeschalten ist?
Während den Drehpausen waren immer wieder die Garderoben- und Maskenleute gekommen und warfen einen kritischen Blick auf Kleidung und Frisur. Und die Techniker sorgten dafür, dass wir im richtigen Licht standen. Doch wie ist das im richtigen Leben? Da gehören Falten, Fehler und Schatten dazu.
Natürlich können wir vom Film auch für unser Leben lernen! Ein guter Film zeichnet sich dadurch aus, dass er folgende zwei Dinge enthält:
  1. Die Figuren: Starke, markante Charakteren
  2. Die Geschichte: Spannende, zielgerichtete Story

Fürs „richtige Leben“ ergeben sich für uns daraus zwei Fragen:

  • Bin ich ein „starker Charakter“, eine markante Person mit klaren Konturen und Facetten?
  • Und: Ist meine persönliche Story spannend und zielgerichtet?

    Scheue ich mich nicht vor den Konflikten des Lebens und gehe ich trotz Hindernissen konsequent auf mein Ziel zu?
Dällebach Kari war mit Sicherheit ein starker Charakter. Seine Story ist auf jeden Fall spannend und liefert daher guten Stoff für einen Kinofilm.
Wie steht es mit meinem Leben? Welcher Filmtitel würde zu meinem Leben passen? Und lohnt es sich, diesen Film anzusehen?