Astrid Lindgren (1907-2002), schwedische Kinderbuchautorin (Pipi Langstrumpf)
Liebe kann man lernen…
Astrid Lindgren (1907-2002), schwedische Kinderbuchautorin (Pipi Langstrumpf)
Wie schweigen wir also richtig? Wie kann zuhören gelingen?
Wenn wir einander volle Aufmerksamkeit und echte Achtsamkeit schenken, ist das auch eine Form einer Liebeserklärung: Ich bin da für dich! DU bist mir wichtig!
Diese Gedanken stammen aus unserem Seminar „Hilf mir, dich zu verstehen!“. Beim letzten Timeout-Weekend für Paare beschäftigten sich 17 Paare mit der Thematik positiven Paar-Kommunikation.
Ein erster Blogbeitrag zu diesem Thema finden Sie hier: Hilf mir, dich zu verstehen!
Ein Timeout-Weekend für die ganze Familie
Seit Jahren bietet das Seeländer Ehepaar Brigitte & Stef Gerber alltagstaugliche Timeout-Weekends an.
In diesem Herbst führen die beiden nun erstmals ein Timeout-Weekend für Familien durch.
Diese Familienfreizeit wird von Brigä & Adonette mitgestaltet. Die in der ganzen Deutschschweiz bekannte und mehrfach ausgezeichnete Bauchrednerin Brigä und ihre vorwitzige Puppe Adonette werden auf ihre Weise den thematischen Schwerpunkt des Weekends, Leben
in Balance, beleuchten.
Neben den abwechslungsreichen Programmteilen für die ganze Familie (Spiele, Brigä & Adonette, Lagerfeuer…) gibt es spezielle Seminarblöcke für die Erwachsenen. Dort erhalten die Teilnehmenden Inputs um die eigene, gesunde Life-Balance zu finden.
Termin: Freitag, 16. September, ab 17 Uhr – Sonntag, 18. September 2011, ca. 16.00 Uhr
Ort: Ferienheim Bärgsunne, in Schwanden über dem Thunersee
Weitere Infos und Anmeldung via www.leben-in-balance.ch.
Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege Böses mit Gutem. (Die Bibel)
… oder wie meine Frau zu sagen pflegt: „Bestrafe sie mit Freundlichkeit“.
Brauchen wir in unserer aufgeklärten Gesellschaft, in einer Zeit, in der sich alle „Weltfrieden“ wünschen, überhaupt noch solche Weisheiten aus dem alten Buch? Ist nicht längst schon jedem klar, dass dauerhafter Frieden nicht durch immer wieder neue Vergeltungsschläge herbeizuführen ist?
Klar wissen wir das – und zeigen mit dem Finger auf die weltpolitischen Brennpunkte, zum Beispiel im Nahen Osten.
Nur: Bin ich wirklich so viel besser, als die dort? Was, wenn mich meine Tochter zur Weissglut treibt? Besiege ich dann das Böse mit dem Guten oder werde ich nicht doch eher selbst „böse“?
Dabei ist das Prinzip „Besiege das Böse mit dem Guten“ (oder: „Bestrafe sie mit Freundlichkeit) gar nicht etwa so ein Weichspülerrezept für eine scheinbar heile Welt, in der alle nett zueinander sind. Es geht nicht darum, Böses gut zu finden. Auch nicht um ein billiges „Schwamm drüber“. Und schon gar nicht, Unrecht nicht mehr beim Namen zu nennen.
Was uns das Prinzip zu lernen hat, betrifft weniger unser Gegenüber, sondern uns selbst:
Ob es fremde Länder sind oder Familienmitglieder, die im Streit miteinander liegen – das biblische Prinzip könnte viel zur Entschärfung beitragen. Wenn auf Agression weitere Agression folgt, wird aus der sprichwörtlichen Maus schnell einmal ein Elefant. Wenn wir jedoch versuchen dem Bösen mit dem Guten zu antworten, kann nicht selten ein schwerwiegender Flächenbrand verhindert werden.
Ich hab das Prinzip im Familienalltag selbst „getestet“: Wenn ich im Konflikt zurück brülle, weitet sich das Chaos weiter aus, die Stimmung sinkt und sinkt. Gelingt es mir, ruhig zu bleiben, vielleicht sogar meine Tochter in den Arm zu nehmen, Verständnis zu zeigen, kann das schreiende Kind plötzlich in ruhiger Stimme erklären, was sie bedrückt. Nocheinmal: Es geht nicht darum, einfach lieb und nett zu sein. Gerade als Vater will ich mich ja nicht von den Kindern an der Nase herumführen lassen. Doch es geht darum, die „Waffen der Agression“ mit den „Waffen der Liebe“ einzutauschen.