Gnadenbringende Weihnachtszeit …

Hast du gerne Weihnachtslieder? Und welches sind deine liebsten Weihnachtslieder?

Hier ein kleines Rätsel für Weihnachtslieder-Profis unter uns: Erkennst du die folgenden Zeilen? Aus welchen Liedern stammen sie? (Lösung am Ende des Artikels)

A) «Gnadenbringende Weihnachtszeit!»

B) «Einfach frei nach Schnauze backen»

C) «Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus»

D) «überen eus in Ewigkeit» (Schweizer Mundart)

Weihnachtslieder sind nicht jedermanns Sache. Obwohl die Auswahl ja riesig ist und in jeder Stilrichtung etwas zu finden ist.

Überhaupt: Wie hast du es so mit Weihnachten?

Die Advents- und Weihnachtszeit lebt von einem spannenden Mix aus Kitsch, Romantik, Geschenke, sinnentleerten Ritualen, Sehnsucht nach menschlicher Wärme und dem Aufblitzen einer göttlichen Liebes- und Hoffnungsbotschaft.

An uns persönlich ist es, zu entscheiden, welchen Aspekt davon wir besonders gewichten wollen.

Nachdenklich stimmte mich folgende Zeile, die ich gestern im Bieler Tagblatt entdeckte:

An Weihnachten scheint mir vieles unsinnig.
Einige treffen sich mit Menschen,
die sie nicht mögen und nicht sehen möchten,
um eine Geburt zu feiern,
an deren Existenz sie zweifeln. 

Jessica Ladanie
(in: Jesus wäre vegan, Kolumne im Bieler Tagblatt, 23.12.21)

Oje, wie traurig ist denn das?!
Viel Stress mit wenig Inhalt.
Schade, wenn Weihnachten nicht mehr sein darf!

Mir gefallen die kitschigen Weihnachts-Liebesfilme, gegen Geschenke habe ich nichts einzuwenden und auch Familienfeste und Weihnachtsessen mit Freunden gehören für mich in die Zeit am Jahresende.

Aber wenn das alles ist, wäre mir tatsächlich lieber, wenn wir es nicht mehr mit der Geburt dieses Babys in der Krippe im Stall von Betlehem in Zusammenhang bringen würden. Wir brauchen wirklich nicht eine Geburt zu feiern, wenn wir deren Existenz anzweifeln.

Dann wäre eine Jahresend-Party als Zeichen des menschlichen Miteinanders viel ehrlicher.

Doch soweit lasse ich es für mich persönlich nicht kommen: Weihnachten ist das Fest der Liebe! Und zwar nicht einfach Liebe als wohlig-warmes-romantisches Miteinander von Menschen.

Hier geht es um göttliche Liebe!!

Genau für Zeiten wie die gegenwärtige wurde Weihnachten! Gott besucht uns in aller Schwachheit, Unsicherheit und Hoffnungslosigkeit. Sein Licht bringt uns eine neue, ganz andere Hoffnung. Eine Liebe, die nicht von dieser Welt ist.

Eine Frage des Vertrauens

Letzte Woche habe ich hier über Vertrauen geschrieben. Tatsächlich handelt es sich aus meiner Sicht auch bei Weihnachten um eine Vertrauenssache.

Wer Weihnachten ernst nimmt, steht hier vor einer Vertrauensfrage:

Vertraue ich irgendeinem Weihnachtszauber aus Kitsch, Romantik, Kommerz und Engelchen?

Oder merke ich, dass hier mein Herzvertrauen gefragt ist, mich der Höchste persönlich besucht und mich fragt: Vertraust du mir?

Vertraust du der gnadenbringenden Weihnachtszeit, weil er – weil Jesus – es ist, der da Gnade bringt?

Manchmal dringen die alten Weihnachtslieder nicht so recht zu meinem Herzen durch. Diese alte Sprache ist mir fremd.

Und doch: Genau diese «gnadenbringende Weihnachtszeit» wünsche ich mir dieses Jahr ganz besonders. Etwas Gutes, etwas Göttliches ist mir, dir, uns allen geschenkt. Sind wir bereit, dieses Geschenk anzunehmen und dem Schenkenden zu Vertrauen?

Oder mit dem populären Weihnachtslied (Last Christmas) gefragt: Wem schenkst du dieses Weihnachten dein Herz und dein Vertrauen?

Glücksaufgabe

Welcher Teil von Weihnachten macht dich glücklich?

Und hier noch die Lösungen zum Weihnachtslieder-Rätsel:
A) «O du fröhliche»
B) «In der Weihnachtsbäckerei»
C) «Alle Jahre wieder»
D) «Das isch de Stern vo Bethlehem»

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