Ausspannen – aber wie?

„Früher brachte der Lärm die Menschen aus der Ruhe. Heutzutage ist es die Stille.“ (Ernst Ferstl)

Wissen Sie, welcher „Entspannungs-Typ“ Sie sind?

Nicht selten wird die sogenannte „Freizeit“ zu einer lärmigen und stressigen Zeit. Eigentlich wäre erholen angesagt, doch plötzlich jagt eine Freizeitaktivität die nächste und man muss sich hinterher von der Freizeit erholen…

Doch scheinbar will das der Mensch des 21. Jahrhunderts so. Anders kann ich mir kaum erklären, warum so viele Kinder schon in jungen Jahren von einer Freizeitaktivität zur nächsten „stressen“ müssen.

Gegen die Freizeitaktivitäten an und für sich ist ja kaum etwas einzuwenden. Die Frage nach der Dosierung wäre aber möglicherweise schon angebracht. Und eine andere auch: Wissen wir überhaupt, wie wir persönlich am besten entspannen können? Erholen wir uns passiv oder in dem wir aktiv etwas unternehmen?

  • Passives Entspannen: Buch lesen, Vollbad, Kaminfeuer, Musik hören…
  • Aktives Entspannen: Sport, Ausflug, Engagement in einem Verein, Basteln und Werkeln…

Ich wünsche Ihnen viele erholsame Momente – ob „laute“ oder „leise“.

Hören Sie zu diesem Thema unseren Alltagstipp auf Life Channel und besuchen Sie unsere Homepage leben-in-balance.ch. In unserem Timeout-Workshop lernen sie sowohl aktive wie passive Erholungsmethoden kennen.

Flow bei der Arbeit?

Sie sollten mal meinem Sohn Janosch (4 Jahre) beim „Tschutten“ (Fussballspielen), „Hockeyle“ oder „Tennisle“ zuschauen. Seine neuste Leidenschaft ist das „Büchsenschiessen“… Hauptsache er hat so etwas wie einen Ball, den er lustvoll in irgendeine Richtung kicken oder schmeissen kann. Da blüht unser Sohn auf, seine Leidenschaft kennt keine Grenzen: Er ist voll dabei, geht in seinem Spiel völlig auf und vergisst alles rundherum.

Was Janosch bei diesem Spiel erlebt, nennt man in der Psychologie einen „Flow“. Einen Flow (= engl. fliessen) können wir dann erleben, wenn die Anforderungen, welche an uns gestellt werden, auf unsere Fähigkeiten abgestimmt sind.

Wir alle kennen wohl das unangenehme Gefühl, wenn unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten einfach nicht zu den Anforderungen passen.

  • Das kann Überförderung bedeuten. Was dann Angstzustände auslösen kann.
  • Auf der anderen Seite ist Unterforderung genauso ein unbefriedigender Zustand: Unterforderung führt zu Langeweile.

Ich kenne beides und finde beides nicht gerade anstrebenswert.

Im Gegensatz dazu erleben wir in einem Flow-Zustand, dass wir in unserem Tun regelrecht aufblühen. Leider beschränken sich solche Flow-Erlebnisse viel zu oft auf die Freizeit (Sport, Hobby, Freiwilligenarbeit). Doch wie wärs, wenn uns unsere Arbeit auch regelmässig Spass machen würde? Wenn wir hier regelmässig „Flows“ erleben dürften?

Die Flow-Theorie wurde von Mihaly Csikszentmihalyi entwickelt und hat folgende Kennzeichen:

  • Wir sind der Aktivität gewachsen.
  • Wir sind fähig, uns auf unser Tun zu konzentrieren.
  • Die Aktivität hat deutliche Ziele.
  • Die Aktivität hat unmittelbare Rückmeldung.
  • Wir haben das Gefühl von Kontrolle über unsere Aktivität.
  • Unsere Sorgen um uns selbst verschwinden.
  • Unser Gefühl für Zeitabläufe ist verändert (wir vergessen die Zeit).
  • Die Tätigkeit hat ihre Zielsetzung bei sich selbst (sie ist autotelisch).

Ich bin überzeugt: Unsere Gesellschaft, unsere Firmen und auch unsere Kirchen würden anders aussehen, wenn wir uns als Begabte und Beschenkte mehr in der „Flow-Zone“ bewegen würden.

Hören Sie dazu unseren Alltagstipp zum Lebensbereich Arbeit auf Life Channel und besuchen Sie unsere Homepage leben-in-balance.ch.

Leben in Balance

„Wir haben gelernt, schneller zu schlafen, nebenbei zu essen und viel produktiver zu arbeiten. Aber wir haben verlernt, in Balance zu leben.“
Cay von Fournier

Ein erfolgreiches, erfülltes Leben in Balance – wer wünscht sich das nicht?
Zahlreiche Herausforderungen aus Beruf, Familie, Ehrenamt und Freizeit lassen nicht selten die edeln Absichten bezüglich einem ausgewogenen Lebensstils im Alltag scheitern.
Wer nicht einfach mit der utopischen Hoffnung, dass sich eines Tages alles wie durch ein Wunder von selbst zum Guten wendet, die Jahre an sich vorbeiziehen lassen will, startet am besten mit einer ehrlichen Bestandesaufnahme.

=> Wie steht es um meine Zufriedenheit in Beruf, Familie und Gesellschaft?

=> Wie sieht es in meinem Alltag mit den fünf Lebensbereichen aus?

  • Arbeit: Mein Job – Befriedigung in meiner beruflichen Tätigkeit
  • Liebe: Meine Partnerschaft, meine Familie – eine erfüllende Partnerschaft und ein positives Familienleben
  • Gemeinschaft: Meine Freunde und mein Engagement für die Allgemeinheit – mein Platz in der Gesellschaft finden
  • Selbst: Mein Körper, mein Geist und meine Emotionen – eine positive Selbstentwicklung
  • Spiritualität: Mein Lebenssinn – die grossen Fragen des Lebens für mich klären

=> Bin ich glücklich, wenn ich meinen „Lebenskuchen“ anschaue?

  • Praktische Übung: Zeichnen Sie einen Kreis. Teilen Sie Ihren „Lebenskuchen“ nun in fünf Stücke, immer ein Stück pro oben aufgeführtem Lebensbereich.
  • Gefällt Ihnen das entstandene Bild?
  • Welcher Lebensbereich kommt ev. zu kurz, welcher beansprucht Sie zu sehr?
  • Wie würde Ihr „Lebenskuchen“ im Idealfall aussehen?
  • Und was tun Sie, damit dies nicht ein Wunschtraum bleibt?

Hören Sie den passenden Alltagstipp dazu.

Weitere Alltagstipps mit Brigitte & Stefan Gerber immer mittwochs auf LifeChannel.ch. Unterstützung im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Life-Balance finden Sie unter leben-in-balance.ch.

In guten Händen

Sind Sie wieder gut in den Alltag gestartet? Wir wünschen es Ihnen! Wir hoffen, dass Sie während den Sommermonaten Zeit fanden, um die Sonne, das Wasser und die langen Sommerabende zu geniessen. Vielleicht mit einem guten Buch, vielleicht bei angeregten Gesprächen mit Freunden und vielleicht auch beim Reflektieren über Ihr Leben.

Alle, die sich ein „Leben in Balance“ wünschen, brauchen von Zeit zu Zeit genau solche Timeout-Momente. Ruhephasen, in denen wir mit etwas Abstand vom hektischen Alltag Kraft tanken können und uns auf unsere beruflichen und persönlichen Visionen besinnen können.

Und wenn wir jetzt wieder zurück im Alltag sind, uns Job, Familie und Ehrenamt auf Trab halten, tut es gut, wenn man weiss, dass man in guten Händen aufgehoben ist: „Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine schützende Hand über mir.“ (Die Bibel in Psalm 139, Vers 4)

Zu diesem Spruch durften wir kürzlich eine Schulstart-Segnungsfeier gestalten. Zusammen mit Kindern und ihren Eltern erinnerten wir uns daran, dass nicht die Meinung anderer, nicht unsere Leistungen und Fehlleistungen über unseren wahren Wert entscheiden. Nein, es gibt da die Gewissheit, dass ein Schöpfergott genau „dich + mich“ in einem Akt der Kreativität und Fantasie kreiert hat.

Gönnen Sie sich gerade jetzt eine Verschnauspause und lassen Sie diese Bilder und Texte auf sich wirken während Sie ein Stück Himmel auf Erden geniessen: Pause mit Psalm 139

Wir freuen uns, wenn wir Sie auf der Entdeckungsreise zum wahren Wert des Lebens begleiten und für Sie Momente der Ruhe und Kreativität gestalten dürfen. Einige unserer Angebote finden Sie in diesem Newsletter.

Das Strandhaus – oder wenn das Leben plötzlich zu Ende ist

Zwei völlig unterschiedliche Dinge haben mich heute morgen beschäftigt und mich darüber nachdenken lassen, wie ich mein Leben gestalte, was mir wichtig ist und auf welchen „Boden“ ich mein Leben stelle.

Da war zuerst der Blick in meine Bibel – eine alte Beispielgeschichte über die Frage, ob unser Lebenshaus auf einem widerstandsfähigem Fundament gebaut ist: „Denn wenn ein Wolkenbruch kommt, die Flut das Land überschwemmt und der Sturm um das Haus tobt, wird es aus allen Fugen geraten und krachend einstürzen.“ (Die Bibel, Buch Matthäus, Kapitel 7, Vers 27)

Nach diesem Blick ins Buch der Bücher folgte der Blick ins Netz der Netze. Im Internet überraschte und schockierte mich die Nachricht, dass Michael Jackson tot ist.

Der unerwartete Tod vom „King of Pop“ kann die Botschaft für uns haben: Das Leben ist ein Geschenk, jeder neue Tag, den wir erleben dürfen, ist ein Geschenk. Und: Dieses Leben kann plötzlich, völlig unerwartet vorbei sein.

Die Botschaft der Beispielgeschichte mit dem Strandhaus und dem Haus auf dem Felsen ist simpel und doch so herausfordernd: Überleg dir, was du aus diesem Geschenk „LEBEN“ machst! Ein (Lebens)Haus auf Sand gebaut, wir den Stürmen des Lebens nicht trotzen können. Bei Sonnenschein mag ein Strandhaus ja fantastisch schön sein – doch, wie heisst es im Zitat oben so treffend? In stürmischen Zeiten wird ein solches (Lebens)Haus aus allen Fugen geraten und krachend einstürzen.

Ein widerstandsfähiges, erfolgreiches und erfülltes Leben braucht mehr als Sandstrände. Das Leben ist mehr als ein Spiel im Sandkasten. Wir brauchen einen Boden, ein Fundament, das uns trägt – in guten wie in schlechten Tagen. Darum hat schon Jesus geraten: Bau dein Lebenshaus auf Fels, nicht auf Sand.

Ich bin dankbar für das Leben, das mir jeden Tag neu geschenkt wird. Und in den schwieirigen Tagen meines Lebens bin ich froh, auf ein Fundament gebaut zu haben, das sturmerprobt ist.

Gier + Egoismus

„Verhaltensmuster wie Gier und Egoismus, beides menschliche Schwächen, rotten wir nicht aus. Am Ende des Tages ist es so: Das Übernehmen von Verantwortung in einer Firmenleitung geht einher mit einem erhöhten Anspruch an das ethische Handeln. Auch wenn das nach Predigt tönt.“
Rudolf Stämpfli (Präsident Schweiz. Arbeitgeberverband) in der NZZ am Sonntag, 3. Mai 2009

Durch die Finanzkrise wurden Themen wie „Ethisches Handeln“ und „Verantwortungsvolles Verhalten“ plötzlich aktuell. Sonntagspredigt und Sonntagslektüre widmen sich auf einmal den selben Problemen und Herausforderungen. Zeitungen wie die „NZZ am Sonntag“ fragen, sich welche Ethik unser Wirtschaftstreiben nötig hat.
Es ist so: Gier und Egoismus rotten wir nicht aus. Und zwar nicht nur in den Firmenleitungen. Wie oft ist das menschliche Handeln von Gier und Egoismus getrieben? Im Kleinen, im Alltag?
Und doch: Verantwortungsvolles Handeln und Verhalten muss unser Ziel sein. Nicht nur weil es ethisch und edel ist, sondern weil der Weg der Gier eine Sackgasse ist.
Verantwortungsvoll mit den uns anvertrauten Ressourcen umgehen: Nicht alles, was machbar ist, ist automatisch auch erstrebenswert und sinnvoll – im Umgang mit der Natur, mit der Zeit, mit uns selbst, mit uns anvertrauten Mitmenschen (ob Arbeitnehmer oder Familie).

Kürzlich war „ethisches Handeln“ sogar in der Handelszeitung (3. – 9. Juni 2009) ein Thema. Der Theologe Prof. Hans Küng zitiert da aus einer Erklärung zum Weltethos:
„Statt einer unstillbaren Gier nach Geld, Prestige und Konsum ist wieder neu der Sinn für Mass und Bescheidenheit zu finden! Denn der Mensch der Gier verliert seine ‚Seele‘, seine Freiheit, seine Gelassenheit, seinen inneren Frieden und somit das, was ihn zum Menschen macht.“

Ist Gott noch relevant?

Die Glocken der Kirche läuten,
Ihr Klang ist so nah – vertraut
Und das Christentum ist so weit …
(Linard Bardill)

Hat sich das Christentum von der Gesellschaft verabschiedet? Oder ist es die Gesellschaft, die sich immer weiter vom Christentum entfernt?
Tatsache ist, für viele Zeitgenossen ist das Christentum, der christliche Glaube, Gott und die Kirche nicht mehr wirklich relevant.
Gerade letzte Woche wurde mir dies wieder bewusst. Ich stand am Postschalter, als ich hörte, wie ein anderer Kunde sich mit diesen Worten verabschiedete: „Schöne Pfing(sten)… äh, Auffahrt!“. Wir geniessen die Feiertage und nehmen die geschenkte Zeit dankbar entgegen; doch wissen wir auch, warum wir eigentlich frei haben? Was macht aus einem normalen Donnerstag einen Feiertag? Was wird da eigentlich gefeiert?

So vertraut uns der Klang der Kirchenglocke sein mag, so fremd ist vielen von uns das Christentum.

Schade eigentlich! Gut, wir können darüber diskutieren, ob die Kirchen noch relevant für die Gesellschaft sind, doch der Gott der Bibel und sein Sohn Jesus hätten schon einiges zu sagen, was sehr gesellschaftsrelevant und aktuell wäre (Umgang mit dem lieben Geld, wie wir Abzocker behandeln sollen, unsere Verantwortung in Sachen Leid + Armut auf der Welt…).
Und übrigens, der Kern des Christentums hat weniger damit zu tun, wie wir uns verhalten sollen, als damit, dass es da einen liebenden Gott gibt, für den wir kein Zufallsprodukt, keine Nummer oder „überzählige Arbeitskraft“ sind.

Der Klang der Kirchenglocke könnte für uns auch eine neue Bedeutung bekommen: Da gibt es einen Gott, der mich ganz persönlich liebt und dem in nicht „Wurst“ bin.

Hopp Stef!

„Man muß mit den richtigen Leuten zusammenarbeiten, sie achten und motivieren. Dauerhafter Erfolg ist nur im Team möglich. „
Klaus Steilmann (*1929), Geschäftsführer Steilmann GmbH & Co. KG, Bochum-Wattenscheid

Eine kleine Lektion aus dem „1×1 der Motivation“ hab ich letzten Samstag hautnah selbst erlebt: Ich rannte, nein, ich rollte, am Sponsorenlauf der sozial-diakonischen Kinder- + Familienanimation Happy Kids für einen guten Zweck. 12- 15 Runden schienen mir realistisch, mein persönliches Ziel waren 18, geschafft hab ich dann 19 Runden.
Doch bis es soweit war, floss einiges an Schweiss und mein Kampfwille wurde arg auf die Probe gestellt. Ich fühlte mich schon ziemlich leer, als es bei der Start/Ziel-Durchquerung hiess: „7 Runden“. In meinen Gedanken sah ich schon, wie sich meine Zielvorstellung verabschiedete und ich ausgepumpt knapp mal 10-12 Runden schaffen würde.
Irgendwie biss ich mich durch und es kamen bessere Runden. Nun entdeckte ich, was mich von Runde zu Runde weiterbringt: Die vielen persönlichen „Hopp“-Rufe am Streckenrand. Es war nicht so ein allgemeines „Hopp, Hopp“. Es war Ermutigung pur für mich persönlich: „Stef, du schaffst das!“, „Bies no chli, Stef!“ oder „Du machst das super. Weiter so, Stef!“.
Wow, das war eine starke Lektion für mich. An meinem eigenen Leib hab ich erlebt, was ich selbst schon oft gepredigt habe: Ermutigung tut unheimlich gut! Einander zu motivieren, sich gegenseitig anzufeuern – das ist ein Schlüssel für Teamwork und letztlich auch ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Mit den richtigen Leuten und dem gegenseitigen Motivieren ist vieles möglich. Entdecken wir neu die Kraft der Ermutigung – und nutzen wir sie doch öfters, nicht nur bei Sponsorenläufen…

Aber es blüht doch!?

Nach einem langen, kalten Winter ist es immer wieder etwas sehr Schönes, zu erleben, wie die Natur erwacht. Zuerst zaghaft, fast unbemerkt. Dann spriesst es plötzlich in voller Pracht, in allen Farben, die Pflanzen sind „im Saft“ und es blüht – die Natur ist endgültig wieder erwacht. Herrlich! Und für mich jedes Jahr auf ein Neues ein Wunder, wie aus diesem „Nichts“ so viel Schönheit entstehen kann.

Es blüht und wächst auch in unserem Garten. Leider nicht nur die Bäume, Blumen und der Rasen. Und darum sagte meine Frau zu unserer Tochter kürzlich, wir müssten dann mal noch jäten. Darauf unsere 6jährige Joy fragend und ausrufend zugleich: „Das isch doch nid „Gjät“ (Unkraut), das blüht ja…!?“. Tja, manchmal sieht „Gjät“ ganz schön aus, blüht sogar – und trotzdem sollten wir es besser ausreissen und nicht in unseren Gärten wuchern lassen.

Auch in unseren Lebensgärten gibt es Vieles, das blüht. Und auch hier lässt sich festhalten: Nicht alles was blüht, ist auch gesund und gut für uns. Manchmal gibt es Lebensgewohnheiten, Einstellungen und Verhalten, an die wir uns gewöhnt haben, die uns lieb geworden sind und uns gefallen. Doch selbst wenn sie blühen könnte es sein, dass sich diese Angewohnheiten langfristig als destruktives „Gjät“ in unserem Leben entpuppen.

Seien wir achtsam darauf, was in unseren Lebensgärten so alles spriesst und wächst!

Kürbis oder Eiche?

Eine der traurigsten Erfahrungen ist es, wenn man alt ist und plötzlich entdeckt, dass man nur einen kleinen Teil seines Potenzials genutzt hat.

Man muss damit rechnen, dass die grössten Leistungen die Gott für uns plant, in der zweiten Lebenshälfte geschehen werden.


(beide Zitate aus „Du machst mich stark“ von Gordon MacDonald)

Ob durch seine Bücher oder an Konferenzen und Seminaren, Gordon MacDonald hat mich mit seiner Überzeugung, dass das Leben bis 40 als „Warm-up“ betrachtet werden sollte, herausgefordert. Bücher wie „Du machst mich stark“ helfen mir, mein Leben nicht als „Sprint“ zu sehen, sondern langfristig zu investieren, Ausdauer zu entwickeln und darauf zu hoffen, dass die „stärksten Runden“ in meinem „Lebenslauf“ noch vor mir liegen.

Folgendes Bild hilft mir dabei: „Was möchten Sie lieber werden, ein Kürbis oder eine Eiche? Ein Kürbis wächst innerhalb von wenigen Wochen zu seiner vollen Grösse heran. Aber ebenso schnell ist er auch wieder verrottet. Eine Eiche dagegen wächst über Jahre und Jahrzehnte hinweg. Dafür verfügt sie schlussendlich über einen kräftigen Stamm und stabile Äste, dank denen sie auch wilden Stürmen trotzt.“ (aus „Echt und stark“ von Thomas Härry)