Glücksirrtum Nr. 10: Die Anderen sind schuld an meinem Unglück

Statt mich als Opfer in meinem persönlichen Leid zu suhlen,
gestalte ich selbst in schwierigen Phasen 
mein Leben aktiv
und finde Glücksmomente selbst in Zeiten 
des Unglücks.
Stefan Gerber (in: Glück finden – hier und jetzt) 

In den letzten Wochen habe ich hier über zehn mehr oder weniger oft geglaubte Glücksirrtümer geschrieben. Inzwischen hat Radio Life Channel sogar eine Themenwoche dazu gemacht.

Zum Schluss dieser Serie will ich heute nochmals in aller Deutlichkeit betonen: Wir haben unser Glück zu einem grossen Anteil selber in der Hand! Der Glücksirrtum Nr. 10 muss unbedingt entlarvt werden, er steckt nämlich auch in vielen der anderen Glücksirrtümer: Die Anderen sind schuld an meinem Unglück.

Oder eben auch: Ich kann nur glücklich sein, wenn die anderen sich entsprechend verhalten. Die Gesellschaft verunmöglicht es mir, Glück zu erfahren. Solange mein Chef sich nicht ändert, lebe ich im Unglück. Und einige fühlen sich als Marionette eines willkürlichen Gottes, der mich mehr oder weniger Glück erfahren lässt.

Die Liste liesse sich beliebig erweitern. Wir alle neigen hin und wieder dazu, uns als Opfer unserer Umstände zu fühlen. Und wir beginnen innerlich um all die Dinge zu drehen, die uns zum grossen Glück noch fehlen. Je mehr wir uns davon gefangen nehmen lassen, desto tiefer zieht uns dieser Negativstrudel: Wir suhlen uns in unserem Leid und bemitleiden uns selbst.

Letztlich geht es um die Frage, wer für mein Leben und mein Glück verantwortlich ist. Und leider schieben ganz viele Menschen lieber den Umständen, dem Chef, der Gesellschaft, den Freunden, der Familie, den Nachbarn, den Politikern oder wem auch immer die Verantwortung zu. Dabei merken sie nicht, dass sie fremdbestimmt statt selbstbestimmt unterwegs sind.

Wer sich als Opfer suhlt, auf den wartet kaum das Glück! Wer hingegen entscheidet, aus dem Hamsterrad, das ihn antreibt, auszubrechen, seine Denk- und Verhaltensweisen reflektiert und beginnt, sein Leben zu gestalten, der ist schon auf dem Weg des Glücks.

Denn: Glück ist weniger ein Zustand oder ein Ziel, Glück hat mit der Art und Weise zu tun, wie wir unser Leben gestalten.

Darum lade ich im GlücksBuch dazu ein, das Hamsterrad hinter sich zu lassen und stattdessen mit Hilfe des ShalomLeben-Windrades das eigene Leben pro aktiv zu gestalten:

Sich (an)treiben zu lassen, ist im Hamsterrad-Modus möglich. Hier diktieren die Umstände unser tägliches Leben. Statt die Notbremse zu ziehen und auszusteigen, suhlen sich die betroffenen Personen ganz gerne als Opfer ihres Arbeitgebers, ihrer Familie und ganz allgemein ihrer Umstände. Ein solches Leben ist beim ShalomLeben-Windrad nicht denkbar: Ohne die Nabe als die starke Mitte geht hier gar nichts. Ohne ein Selbst, das die einzelnen Lebensbereiche zusammenhält und bewusst gestaltet, sich selbst reflektiert und regelmäßig über sich und das Leben nachdenkt, ist ein beständiges, aufblühendes Lebensglück nicht zu finden. Es geht darum, nicht etwas (vor)spielen zu müssen, sondern zu sich selbst gefunden zu haben.

Glück ist lernbar – darum: Tschüss Hamsterrad, Hallo Windrad!
Gestalte dein Glück: glücksbuch.ch.

Eine Antwort auf „Glücksirrtum Nr. 10: Die Anderen sind schuld an meinem Unglück“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.