"Eigentlich" geht es uns gut

Eigentlich hatten wir alles, was wir brauchten. Ein schönes Zuhause, Geld und ein sicheres, gutes Land, in dem wir wohnten.
Sara Spross im Magazin Family (2/15) 

Das Wörtchen „eigentlich“ ist verräterisch: Sagt jemand „Eigentlich geht es mir gut“, geht es der Person eben doch nicht gut. Gemeint ist wohl: Im Grunde könnte ich dankbar sein für das, was ich habe. Oder: Es gibt keinen offensichtlichen Grund, warum ich nicht zufrieden sein könnte. Oder eben sollte. Und da liegt wohl das Problem von solchen Formulierungen: Ich sehe ja, dass ich zufrieden sein müsste – aber eigentlich, wenn ich ganz ehrlich bin, fühlt es sich eben doch nicht so an.

Kann man Glück, Zufriedenheit, Dankbarkeit oder auch Genügsamkeit befehlen? Nein. Wenn meine Innenwelt nicht in Balance ist, ich mich in meiner Haut nicht wohl fühle, kann äusserlich noch so vieles tiptop sein – mehr als ein „Eigentlich geht es mir gut“, „Eigentlich habe ich alles, was ich brauche“ oder „Eigentlich habe ich nichts zu jammern“ werden wir da nicht ernten.

Eine neue Lebensqualität gefunden

Das hat auch das Ehepaar Spross erlebt, von dem das Eingangszitat stammt. Gestern Abend waren sie Gast in der Veranstaltungsreihe Chäs, Brot, Wy – u mini Gschicht mit Gott von gms – z’friede läbe. In diesem Format erzählen Gäste nach Weinkunde und Tapas ihre spannende Lebensgeschichte.

Obwohl Sprosses äusserlich gesehen alles hatten, hing ihre Ehe an einem dünnen Faden. Er, der gewissenhafte Geschäftsmann aus Kloten, sie, die temperamentvolle Frau aus Chile, – da sind Konflikte vorprogrammiert. Zusätzlich stand er mit seiner Firma in einem herausfordernden Geschäftsfeld arg unter Druck.

Die Lage spitzt sich zu, bis das Paar eines Tages in einem Ehekurs (sie meldete sich an – er kam eher unfreiwillig und erst über Umwegen mit) endlich einmal Zeit findet, um zu zweit an einem Tisch zu sitzen und einfach zu reden, den anderen besser kennen und verstehen zu lernen, Zusammenhänge zu entdecken …

Wenn ich heute dem Ehepaar Spross gegenüber stehe, sehe ich nicht Menschen, denen es „eigentlich“ gut gehen sollte. Ich sehe ein Paar, das angekommen ist. Nicht in einem Leben ohne Konflikte. Die Auf und Abs gehören zu ihrem Alltag, der Druck im Geschäft ist nicht weg und die Unterschiedlichkeiten in ihrer Persönlichkeiten bleiben eine Herausforderung. Doch sie haben gelernt, konstruktiv damit umzugehen.

„Ich habe Gott nicht gesucht“, sagt Peter. Aber offensichtlich hat Gott ihn gefunden. Seit er Gott bewusst einen zentralen Platz in seinem Leben einräumt, hat sich vieles verändert. Und immer wieder spricht Peter von Wunder, die er im Alltag erlebt. Das mit der Ehe, die eine neue Qualität gewonnen hat, ist nur eines davon. Das Durchstehen der schweren Krankheit ihres Sohnes ein weiteres. Auch im Geschäftsalltag erlebt er, wie Gott vieles zum Guten führt – wenn man ihn lässt.

Eine ermutigende Geschichte, die wir da vom Ehepaar Spross erfahren durften. Und was tun Sie, damit es Ihnen und Ihrer Partnerschaft nicht nur „eigentlich“ gut geht?

 

KONKRET

Zufriedenheit kann man nicht befehlen. Aber ich lade Sie ein, das Glück einfach mal auszuprobieren. Hier finden Sie Inspiration dazu:

Mein Blogbeitrag dieser Woche dreht sich um den Lebensbereich “Liebe“.

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